Kolonialismus

Die Stellung der Amtssprache Portugiesisch in den 1974/75 und 2002 von Portugal unabhängig gewordenen ehemaligen sogenannten Überseeprovinzen Portugals

Verfasst von Dietrich Köster, D-53113 Bonn Es handelt sich um die Kapverden, Guinea-Bissau (ex-Portugiesisch-Guinea), São Tomé und Príncipe, Angola, Mosambik und Osttimor. Auf den Kapverden vor der westafrikanischen Küste gibt es neben dem Portugiesischen portugiesisches Kreol mit den beiden Hauptvarianten von São Vicente und Santiago, wobei jede der neun bewohnten Inseln aufgrund der Insellage noch eine eigene sprachliche Ausprägung des ...

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Osttimor nach fast einem halben Jahrtausend Fremdherrschaft unabhängig

Bandeira de Timor-Leste

von Dietrich Köster, Bonn Dili/Osttimor, 20. Mai 2002 Heute um 00.05 Uhr wurde in Dili/Osttimor die Flagge der Vereinten Nationen eingeholt und die der Demokratischen Republik Timor Lorosae um 00.25 Uhr in Gegenwart des VN-Generalsekretärs, des portugiesischen Staatspräsidenten, der portugiesischen und australischen Premierminister und vieler weiterer Regierungsmitglieder aus aller Welt erstmalig gehißt. Damit enden über 450 Jahre portugiesischer Kolonialherrschaft, 24 ...

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Der frühere portugiesische Indienstaat 1997

von Dietrich Köster, Bonn Von 1498 bis 1961 waren die Portugiesen an der Westküste Indiens nördlich und südlich von Bombay präsent. Es war die 1947 vom Vereinigten Königreich Großbritannien und Nordirland unabhängig gewordene Indische Union unter Premierminister Pandit Nehru, die Portugal aus Goa, Damão und Diu – dem Estado Português da Índia – vertrieb. Dies geschah im Zeichen der von ...

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Portugiesisch-Timor – Osttimor – Timor-Leste 1997

Bandeira de Timor-Leste

von Dietrich Köster, Bonn    Dili, die Hauptstadt von Osttimor, ist am leichtesten mit der Fluggesellschaft Merpati von Denpassar auf Bali zu erreichen und liegt auf halbem Weg nach Neuguinea. Während Macau von Hochhäusern geprägt ist, gibt es hier in der osttimorischen Hauptstadt – von seltenen Ausnahmen abgesehen – nur Häuser mit ein oder zwei Stockwerken. Daher macht Dili einen eher ländlichen ...

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Mayotte

Landkarte von Mayotte

von Dietrich Köster Mayotte stellt einen kleinen Archipel von 374 km² in der Meeresstraße von Mosambik auf halbem Wege zwischen dem Norden der Republik Mosambik und dem Nordwestzipfel der großen Insel der Republik Madagaskar dar. Dieser gehört zusammen mit den Inseln Grande Comore, Anjouan und Mohéli zur Inselgruppe der Komoren. Während die drei letztgenannten Inseln nach einer Volksabstimmung im Jahre ...

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Seychellen – Die soziale und politische Rolle des Seychellen-Kreols

von Dietrich Köster Offizielle Bezeichnung: Republic of Seychelles/République des Seychelles/Repiblik Sesel Hauptstadt: Victoria/Mahé Amtssprachen: Englisch, Französisch, Seychellen-Kreol Zahl der Einwohner: 87.500 (2009) Fläche: 455 km² Währungseinheit: Seychellen-Rupie (SCR) Unabhängigkeitstag: 29. Juni 1976 Beim Seychellen-Kreol handelt es sich um eine französisch-basierte Kreolsprache, die in der Zeit der zögerlichen französischen Kolonisierung der inneren und äußeren Inseln der Seychellen zwischen 1742 und 1814 ...

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Anglizismen im brasilianischen Portugiesisch

von Dietrich Köster Trotz immer wieder aufflackerndem Anti-US-Amerikanismus ist Brasilien das portugiesischsprachige Land, das besonders viele Begriffe aus dem Englischen der Vereinigten Staaten von Amerika in die eigene Sprache übernommen hat. Dabei kommt es zu sprachlichen Übergriffen, die vermuten lassen, daß die Brasilianer meinen, sie übernähmen mit einer Vielzahl von US-amerikanischen Ausdrücken auch gleich den relativ höheren Lebensstandard der Vereinigten ...

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Guinea-Bissau – die Sprachen, die das Land prägen

Straßenkarte von Guinea-Bissau. U.S. Central Intelligence Agency. No Copyright

von Dietrich Köster Die Republik Guinea-Bissau ist mit 36.100 km² und 1,696 Millionen Einwohnern ein Kleinstaat an der Oberguinea-Küste Westafrikas. Er wird im Norden von der Republik Senegal und im Osten und Süden von der Republik Guinea-Conakry begrenzt. Beide Nachbarländer sind amtlich französischsprachig und wurden von Frankreich bis 1960 bzw. 1958 als Teile Französisch-Westafrikas (AOF) kolonisiert. 1886 sah sich die ...

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Die Rolle der portugiesischen Sprache im lusophonen Asien

Karte von Asien (1627). Authors Bertius; Danckerts; Tavernier. No Copyright

Verfasst von Dietrich Köster Portugiesischer Indienstaat – Goa, Damão und Diu Während bis zur Invasion von Nehrus Truppen im Dezember 1961 Portugiesisch Amtssprache war, sollte diese nach der Annexion Englisch werden. Die einheimischen Sprachen Konkani in Goa und Gudscherati in Damão und Diu spielen im öffentlichen Leben eine untergeordnete Rolle. Schon in portugiesischer Zeit gab es in Goa mehr höhere ...

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Koloniale Erkundung und Ausbreitung auf Neuguinea

Berg Bosavi, Papua-Neuguinea. Author Panvorax. Licensed under the Creative Commons Attribution.

Verfasst von Davide Parassoni. Übersetzt von Dietrich Köster PORTUGIESISCHE ERKUNDUNG Die Insel Neuguinea wurde das erste Mal vom portugiesischen Forscher António de Abreu 1512 gesichtet und wurde vom portugiesischen Gouverneur der Molukken Jorge de Meneses 1526 erreicht, nachdem Monsunstürme sein Schiff, das nach Waigeo auf Ternate unterwegs war, abgetrieben hatte (Karte 1). Meneses fand einen guten Ankerplatz an der Küste ...

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Chronik der portugiesischen Ausbreitung auf Timor

Verfasst von Davide Parassoni. Übersetzt von Dietrich Köster 18. August 1515: Landung von portugiesischen Händlern in Lifau auf der Insel Timor 26. Januar 1522: Landung der “Victoria” – eines der Schiffe der Flotte von Magellan – in Amabau 1563 beschreiben Garcia da Orta und 1578 Cristóvão da Costa Mena als den besten Hafen für den Sandelholzhandel auf Timor. Die anderen ...

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Die Kolonialgeschichte Osttimors

Alte Karte von Timor (1522 Manuskript von Antonio Pigafetta Zeitschrift)

Verfasst von Marco Ramerini. Übersetzt von Dietrich Köster. Die Insel Timor erschien erstmalig 1512 auf einer Landkarte unter der Bezeichnung “Insel, wo der Sandelbaum wächst”. Wahrscheinlich wurde Timor das erste Mal von den Portugiesen 1514-15 besucht. Sie dürften bei dieser Gelegenheit eine chinesische Dschunke benutzt haben. Sie brachen von ihrem Stützpunkt Malakka auf und führten verschiedene Handelsreisen zur Insel Timor ...

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Tsingtau im deutschen Pachtgebiet Kiautschou. Skizze über die Entwicklung von Tsingtau

6. Empfangsgebäude des Bahnhofs (Rekonstruktion) (copyright2007Dietrich Köster)

Verfasst von Wilhelm Matzat. Photos von Dietrich Köster Die städtebauliche und wirtschaftliche Entwicklung der Stadt Tsingtau soll hier kurz dargestellt werden. Sie entspricht den Zeiträumen unterschiedlicher Herrschaft in den letzten 100 Jahren: 1. 1897-1914 Deutsche Besetzung und Stadtgründung 2. 1914-1922 Erste japanische Besetzung 3. 1922-1929 Warlord-Periode 4. 1929-1937 Erste Guomindang-Periode 5. 1938-1945 Zweite japanische Besetzung 6. 1945-1949 Zweite Guomindang-Periode 7. seit ...

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Kamerun während der deutschen Kolonisierung und der französischen und britischen Völkerbunds-Mandats- und VN-Treuhandschaftsverwaltung (1884-1961)

Benue, Kamerun. Autor Leigh Bowd. No Copyright

Verfasst von Dietrich Köster Die deutsche Kolonialzeit Im Jahre 1482 kam der Portugiese Fernão do Pó als erster Europäer an die Küste des inneren Golfs von Guinea und fand einen großen Reichtum an Krabben vor. So nannte er die dortige Mündung des Wuri Krabbenfluß – Rio dos Camarões. Die heutige Bezeichnung für das ganze Land Kamerun ist von dieser portugiesischen ...

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Macau 1997

Kathedrale von St. Paul, Macau. Author Whhalbert. Licensed under the Creative Commons Attribution-Share Alike

Verfasst von Dietrich Köster Das chinesische Territorium unter portugiesischer Verwaltung – 65 km westlich von Hongkong gelegen – ist jetzt nicht nur mit dem Tragflügelboot (jactoplanador/jetfoil) von Hongkong aus in einstündiger Fahrt zu erreichen, sondern auch auf dem Luftweg. Am 08. Dezember 1995 wurde der Internationale Flughafen Macau in Betrieb genommen. Das Gelände für die Start- und Landebahn ist durch ...

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Papiá Cristang – die portugiesische Kreolsprache von Malakka, Malaysia

Portugiesisch Malakka (1600s), Malaysia. Livro das Plantas das Fortalezas, Cidades e Povoaçoes do Estado da India Oriental 1600s.

Verfasst von Dietrich Köster Die Portugiesen unter Afonso de Albuquerque eroberten 1511 die Stadt Malakka auf der Halbinsel Malakka (heute: Westmalaysia). Sie mußten 1641 ihre Besitzung den erobernden Niederländern preisgeben. In diesen 130 Jahren entstand in Malakka eine Mischbevölkerung aus portugiesischen Männern und malaiischen Frauen. Die Nachkommen dieser Bevölkerung, die heute 5.000 Mitglieder zählt und im Portuguese Settlement – einer ...

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Sprachpolitik Osttimors: Die Wiedereinführung des Portugiesischen als Amts- und Unterrichtssprache

Alte Karte von Timor (1522 Manuskript von Antonio Pigafetta Zeitschrift)

Verfasst von Dietrich Köster 1. Kurzer, allgemeiner, historischer Abriß Osttimor/Portugiesisch-Timor wurde von Portugal ab Anfang des sechzehnten Jahrhunderts kolonisiert. Diese Präsenz dauerte bis August 1975, dem Zeitpunkt des Bürgerkrieges zwischen zwei politischen Parteien, die um die Macht kämpften. Damals zogen sich das portugiesische Verwaltungspersonal und die portugiesischen Angehörigen des Militärs unter Führung des portugiesischen Gouverneurs und damaligen Obersten Mário Lemos ...

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Das portugiesische Spracherbe in Asien

Karte von Asien (1627). Authors Bertius; Danckerts; Tavernier. No Copyright

Verfasst von Marco Ramerini. Übersetzt von Dietrich Köster  Die portugiesische Sprache war aufgrund der kolonialen Expansion Portugals und des darauf aufbauenden Handels vom 16. bis 18. Jahrhundert an den Küsten des Indischen Ozeans die Handelssprache schlechthin. Portugiesisch wurde in jener Zeit nicht nur in den Städten des Orients, die die Portugiesen erobert hatten benutzt, sondern auch von vielen dort heimischen ...

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Bibliographie zur deutschen Kolonialgeschichte

Dienstflagge des Reichskolonialamts (Reichskolonialamt ), Deutsches Reich 1892-1918. Aurthor David Liuzzo. Licensed under the Creative Commons Attribution

Verfasst von Dietrich Köster. Robert Cornevin, Histoire de la Colonisation Allemande, Presses Universitaire de France, Paris 1969 Robert Cornevin, Geschichte der deutschen Kolonisation, Hermann Hübener Verlag, Goslar 1974 Werner Haupt, Deutschlands Schutzgebiete in Übersee 1884-1918, Podzun-Pallas-Verlag, Friedberg 1984 Peter Junge, Bibliographie deutscher Kolonialzeitschriften, Veröffentlichungen aus dem Übersee-Museum Bremen, Reihe C, Deutsche Geographische Blätter, N.F. Band 3, Im Selbstverlag des Museums, ...

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Deutsche koloniale Bibliographie

Fort Gross Friedrichsburg (1688), Ghana

Verfasst von Marco Ramerini. Übersetzt von Dietrich Köster. DEUTSCHES REICH ALLGEMEINES: – Verschiedene Autoren: “Germans in the Tropics. Essays in German Colonial History”, 192 pp. Knoll, Arthur J. and Lewis H. Gann ed., Greenwood Press, 1987, Westport, Conn., USA. Das Buch soll einen Beitrag zur deutschen und Kolonialgeschichte leisten und dabei die Auswirkungen der Kolonisierung auf beide, die Herrscher und ...

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